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Meine Überseereisen 2 - MS "Cap Castillo" - 2004 |
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Meine Überseereisen als Passagier
2. MS "Cap Castillo"
Meine dritte Überseereise als Passagier machte ich im Mai 2004 auf MS "Leda Trader" der Reederei Buss aus Leer. Das Schiff lief damals unter seinem Charternamen "Cap Castillo". Bei einer Länge von 199,85 m und einer Breite von 29,80 m konnte das Schiff 2442 Standardcontainer (TEU) aufnehmen. Außerdem verfügte es über drei Deckskräne. Die Reise dauerte ca. 35 Tage und ging nach Brasilien. Die Route verlief, wie folgt: Hamburg-Antwerpen-Le Havre-Suape (Brasilien)-Paranagua-Itajai-Santos-Salvador de Bahia-Rotterdam-Hamburg.
Leider habe ich damals nur sehr wenige Fotos gemacht, dafür aber sehr viel gefilmt. Zu jedem Abschnitt der Reise gibt es daher das entsprechende Video zu sehen.
Der Einstieg auf die "Cap Castillo" erfolgte am Burchardkai in Hamburg. Ich hatte eine relativ geräumige Einzelkammer. Hier die Bilder.
Meine Kammer
Meine Kammer
Meine Kammer
Wir waren insgesamt vier Passagiere. Von Hamburg ging es zunächst nach Antwerpen, wo wir bei herrlichem Wetter einen ausgedehnten Landgang unternahmen. Hier der Link des Videos, das die Reise nach Antwerpen, den dortigen Landgang und die Schleusung durch die Berentdrechtschleuse zeigt. youtu.be/vOU4M0oISQE
Unser nächster Hafen hieß Le Havre. Wegen des schlechten Wetters hatten wir dort auf Landgang verzichtet.
MS "DAL KALAHARI" in Le Havre
Wer sich das Video vom Auslaufmanöver der "DAL Kalahari" ansehen möchte, hier der Link: youtu.be/RRX0tsWkb0M
Hier der Link zum Video, das die Reise von Antwerpen nach Le Havre und die Reise über den Atlantik bis zu Kapverdeninsel FOGO zeigt. youtu.be/DIFYeUBLIuM
Nachdem die Lade - und Löscharbeiten in Le Havre beendet waren, begann die ca. 10 tägige Atlantiküberquerung. Unser nächster Zielhafen hieß SUAPE in Brasilien, südlich von Recife. In der Biscaya hatten wir ziemlich schweres Wetter und das Schiff rollte gewaltig. Danach wurde es immer wärmer und wir genossen die herrlichen Tage auf See. Auf der "Cap Castillo" gab es einen Außenpool, in dem ich mich mehrmals am Tag erfrischte. Hier ein paar Bilder von der sehr ruhig verlaufenen Atlantikfahrt.
Die Insel Fogo/Kapverden
Die Insel Fogo/Kapverden
Die beiden obigen Bilder zeigen die Vulkaninsel FOGO, die zum Archipel der Kapverdischen Inseln gehört. Es ist schon sehr beeindruckend, so nahe an diesem 2829 hohen Vulkangipfel vorbeizufahren.
So läßt es sich aushalten
Oder so
Natürlich gab es an Bord auch eine zünftige "Grillparty", die auf solchen solchen Reisen immer stattfindet. Hier ein paar Bilder von dieser tollen Feier. Sie fand achtern auf dem sogenannten "Palaverdeck" statt. Esse und Trinken bis zum Abwinken.
Lecker!!!!
Es ging hoch her
Im Bild oben ganz recht unser Steward Benjamin, genannt "Benni". Der Junge war echt in Ordnung und hat seinen Job wirklich hervorragend gemacht. Ich kann mich noch sehr gut darin erinnern, das ich mal an Deck in eine Fettlache getreten bin, ohne es zu merken. Mit diesen verdreckten Schuhen bin ich in den Aufenthaltsraum gegangen. Man kann sich wohl vorstellen, wie der Teppichboden ausgesehen hat. "No problem", sagte Benni nur. Am selben Tag ist mir das Gleiche dann nochmal passiert. Ich wäre am liebsten im Boden versunken, aber auch diesmal hat Benni alles wieder gereinigt und hat dabei noch gelächelt. Mann, war mir das peinlich. Das ist mir seit dem nie wieder passiert.
Grillparty auf See
Im obigen Bild der zweite von links, unser Koch. Er ist Philippino und war einer der besten Köche, die ich an Bord je getroffen habe.
Grillparty auf See
Unser "Chief"
Grillparty auf See
Auf dem obigen Bild von links: Mittpassagier Uwe, unser Kapitän und der "Chief"
Wer sich das Video von der Grillparty anschauen möchte, klickt einfach auf den Link: youtu.be/iVdK70E3PPg
Auf See gab es dann noch die obligatorische Besichtigung des Maschinenraumes. Hir das Video: youtu.be/A8sjVloqo4g
Nach ca. 10 Tagen erreichten wir unseren ersten Hafen in Brasilien, Suape. Suape ist keine Hafenstadt, sondern nur ein Containerterminal mitten in der Wildnis. Das einzige interessante hier war das vorgelagerte Riff vor der Hafeneinfahrt.
Einlaufen SUAPE
Das obige Bild zeigt das vorgelagerte Riff vor der Hafeneinfahrt.
Unser Schlepper
Blick auf Suape
Einlaufen Suape
Da man in Suape nicht an Land gehen konnte, weil da ja nichts war, habe ich nach Einbruch der Dunkelheit geangelt und auch einiges gefangen. Dabei ist es zu einem nicht so erfreulichen Zwischenfall gekommen. Ich hatte einen mir völlig unbekannten Fisch an Deck gezogen (ein ganz kleiner, nicht länger als meine Hand) und wollte den Haken lösen. Bei dieser Aktion hat mir dieser Winzling einen Stachel, den er an beiden Seitenflossen ausfahren konnte, zwischen Daumen und Zeigefinger in die Hand gejagt. Ich war echt geschockt, habe mich schon im Krankenwagen gesehen, der mich mit Blaulicht in die Klinik fährt. Es fing an zu bluten und hat angefangen zu schmerzen. Danach schwoll die Hand an. Ich bin sofort zum 2.Offz. gegangen, der die Wunde erst mal mit Jod sterilisiert hat. Er sagte dann, wenn die Schwellung nicht innerhalb der nächsten 2 Stunden zurückgeht, muß ein Arzt gerufen werden. Gottseidank ging die Schwellung nach ca. einer halben Stunde zurück und am nächsten Morgen war die Hand wieder ok.
Nachdem die Lade - und Löscharbeiten in Suape beendet waren, liefen wir bereits am nächsten morgen wieder aus. Unser nächster Zielhafen war Paranagua. Ein kleines Highlight ist die Vorbeifahrt am Cap Frio. Hier das Bild.
Das Cap Frio an Steuerbord
Nachdem wir Paranagua erreicht hatten gingen wir zunächst auf der "Außenreede" vor Anker, bevor wir am nächsten Tag auf die Innenreede wechselten. Hier die Bilder:
Innenreede vor Paranagua
Innenreede vor Paranagua
Wer sich das Video von diesem Reiseabschnitt ansehen möchte, hier der Link: youtu.be/yX-habM1vkg
In Paranagua sind wir nicht an Land gegangen, ich weiß gar nicht mehr genau, warum. Das Video zu diesem Reiseabschnitt unter diesem Link: youtu.be/6n4gZFUte2M
Die Liegezeit war wohl doch zu kurz. Unser nächster Zielhafen war Itajai, der südlichste Hafen in Brasilien, der auf dieser Reise angelaufen wurde. Die Hafeneinfahrt in Itajai ist sehr eng. Danach folgt eine herrliche Revierfahrt auf dem gleichnamigen Fluß. Wer sich das Video vom Einlaufen in Itajai ansehen möchte, hier der Link: youtu.be/6n4gZFUte2M
Hier machten wir eine herrlichen Ausflug nach Blumenau, ca. 60 km von Itajai entfernt. Die Fahrt mit dem Taxi war relativ billig und alles wurde ja noch durch 4 geteilt, also null Problemo. Das Taxi sah ja von außen noch ganz gut aus, aber wenn der Fahrer auf die Bremse getreten ist, konnte man hören, wie sich Metall auf Metall gerieben hat. Die Bremsbelege waren völlig verschlissen. Blumenau ist von deutschen Auswanderern gegründet und es ist schon ein bißchen gewöhnungsbedürftig, deutsche Namen, wie Meier, oder Neumann an den Geschäften zu lesen. Nach einem ausführlichen Stadtbummel und einem guten Essen machten wir uns auf die Rückreise, diesmal auf der Autobahn. Bevor wir nach Itajai zurückkehrten machten wir noch einen Abstecher nach Camboriu, einer Stadt ganz in der Nähe von Itajai. Hier haben wir noch direkt am Strand ganz typisch brasilianisch gegessen. Hier die Bilder:
Essen in Camboriu
Dieser herrliche Tag war einer der Höhepunkte auf dieser Reise, der von meinen Mitpassagieren Hans und Gerda organisiert wurde. Hans und Gerda waren Deutsche, die in Brasilien lebten und mit der "Cap Castillo" von einem Besuch in Deutschland wieder nach Brasilien zurückkehrten. Beide sprachen perfekt Portugiesisch, so das Mitpassagier Uwe und ich uns um nicht zu kümmern brauchten. Bevor es zurück an Bord ging, brachte uns der Taxifahrer noch auf eine Berg, von dem man einen herrlichen Blick auf diese brasilianische Hafenstadt hat. Danach ging es zurück an Bord. Hier das Bild:
Hoch über Itajai
Wer sich das Video von diesem Sehr schönen Tag anschauen möchte, hier der Link: youtu.be/ZmOqNsvwQNg
Unser nächster Hafen war Santos. Hier haben meine Mitpassagiere das Schiff verlassen und ich war nun als einziger Passagier an Bord. In Santos bin ich dann allein an Land gegangen. Man hattee mir an Bord schon ein Taxi zum Haupttor bestellt. Ein Trucker im Hafen hat mich bis dorthin mitgenommen. Der Taxifahrer wartete schon am Tor, aber es dauerte mindestens noch anderthalb Stunden, bis die Mannschaftsliste am Tor eintraf und vorher kam man nicht raus. Der Taxifahrer hat nur gelächelt. Nachdem ich endlich den Hafen verlassen konnte, war schon die Dämmerung angebrochen, und so habe ich auf Santos verzichtet und mich an den Strand der Nachbarstadt Guaruja fahren lassen. Nach einer Stunde hat mich der Taxifahrer wieder abgeholt und an Bord gebracht. Ich habe mich dann am nächsten Morgen wieder von ihm abholen lassen und bin dann doch noch in Santos an Land gegangen. Hier die Bilder von Guaruja:
Guaruja
Guaruja
Wer sich das Video von Santos ansehen will, hier der Link: youtu.be/j8d30jicdyw
Unser nächster Zielhafen hieß Salvador de Bahia. Ich kann mich noch erinnern, das es hier unheimlich heiß war und keiner konnte mir genau sagen, wie lange wir hier liegen. So konnte ich leider nicht an Land gehen. Hier noch ein paar Bilder vom Hafen.
Liegeplatz in Salvador de Bahia
Auslaufen Salvador de Bahia
Im obigen Bild von links: Lotse, Kapitän und Chiefmate.
Blick auf Salvador de Bahia
Danach ging es wieder zurück nach Europa. Wer sich das Video von der Heimreise bis Rotterdam ansehen will, hier der Link: youtu.be/uI0_tkT_y3E
Hier noch ein paar Bilder von Bord:
In der Offz.-Messe
Das obige Bild zeigt den Tisch, wo die Passagiere essen.
Der Offz. - Tisch
In der "Lounge"
In der "Lounge"
Das "Partydeck"
Nach 35 Tagen liefen wir wieder in Hamburg ein. Eine herrliche Reise war mal wieder zu Ende. Wer sich das Video von der Fahrt von Cuxhaven bis Hamburg ansehen möchte, klickt auf den Link: youtu.be/tuEc7kwL1g8
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