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Rauma (Finnland) / Liegezeit , Landgang und Auslaufen
Am Sonnabend, den 17.3. 2012 befanden wir uns auf See. Ich bin früh aufgestanden und noch vor dem Frühstück auf die Brücke gegangen, um einen Blick in die Seekarte zu werfen. Wir befanden uns in der Aland - See zwischen Schweden und Finnland. Das Wetter war nicht sehr schön, aber es war trocken und relativ mild für diese Jahreszeit. Die Sicht war so früh am Morgen sehr schlecht, was sich aber kurze Zeit später rasch ändern sollte. So ging ich erst mal in die Messe, um zu frühstücken. Es war Sonnabend und das hieß, frische Pfannkuchen, gefüllt mit Erdbeermarmelade. Hier das Bild:
Frühstück um 7.30 Uhr
Noch ist die Sicht schlecht
Später wurde es besser
Sogar die Sonne ließ sich blicken
Es ist Sonnabend .... "Eintopftag"
Gegen 21.30 Uhr nahmen wir den Lotsen vor Rauma auf. Gegen 22.30 Uhr waren wir fest an der Pier.
Am Sonntag, den 18.3. 2012 wurde in Rauma nicht gearbeitet. Das Wetter war herrlich, es war sehr mild und die Sonne schien. So beschlossen wir nach dem Mittagessen an Land zu gehen, da unser "Stammsupermarkt" PRISMA auch am Sonntag ab 12.00 Uhr geöffnet hatte. Zunächst ging es jedoch in die Messe zum Frühstück. Es gab frisch durchgedrehtes Tartar mit einem Eigelb in der Mitte und kleingewürfelte Zwiebeln rundherum. Dazu frische Brötchen Dieses leckere, traditionelle Seemannsfrühstück gibt es leider viel zu selten. Hier das Bild:
8.00 Uhr Frühstück
Liegeplatz in Rauma
Blick vom Peildeck
MS "Singelgracht" in Rauma
Vom Peildeck aus gesehen
Blick auf das "Achterschiff"
Das herrliche Sonnenwetter wurde natürlich von der Besatzung ausgenutzt, um einige Malarbeiten an der vom Eisgang des Winters gezeichten Bordwand auszuführen. Hier die Bilder:
Malarbeiten außenbords
Letzte Anweisungen vom "Chiefmate", Herrn Freitag
Liegeplatz in Rauma
Liegeplatz in Rauma
Meine Wenigkeit vor dem Schiff
Liegeplatz in Rauma
Liegeplatz in Rauma
Landgang in Rauma
Nach dem Mittagessen wurde ein Taxi bestellt und wir (der "Chief", "Chiefmate", Schiffsmechaniker Peer und ich) fuhren in die City von Rauma. Wer gut zu Fuß ist, kann aber auch bis in die Innenstadt gehen. Man benötigt aber sicherlich eine dreiviertel Stunde. Ich habe das vor Jahren öfter gemacht und bin sogar zurück an Bord zu Fuß gegeangen. Mit dem Taxi wird man direkt an der Gangway abgeholt und auch wieder dorthin zurückgebracht. Die Kosten liegen für eine einfache Fahrt bei etwa 12 - 15 Euro. Bei der Ausfahrt durch das Zolltor wird keine Kontrolle durchgeführt, bei der Einfahrt in den Hafen muß man austeigen und seine Papiere vorzeigen. Das ist reine Routine. Auf unserer Rückfahrt in den Hafen konnten wir allerdings ohne Kontrolle durch das Tor fahren, da der "Chief" mittlerweile dort so bekannt ist, das der Zollbeamte uns nach kurzem Gruß mit einem Lächeln einfach durchwinkte. Wir ließen uns in der "Altstadt" absetzen und ich trennte mich von der Gruppe, um noch einige Aufnahmen in der Stadt zu machen. Wir trafen uns später am Supermarkt "PRISMA" wieder. Hier die Bilder vom Landgang:
Altstadt Rauma
Altstadt Rauma
Kleine Bäckerei in der Altstadt
Geschäfte in der Altstadt
Altstadt Rauma
Boutique in der Altstadt
Typische Gasse in der Altstadt
Geschäft in der Altstadt
Altstadt Rauma
Anschließend ging es noch einmal kurz in die City von Rauma, die sich praktisch nahtlos an die Altstadt anschließt. Alles ist bequem zu Fuß zu erreichen. Bis auf die großen Supermärkte waren aber an diesem Sonntag fast alle Geschäfte geschlossen und viel Betrieb herrschte in der Stadt auch nicht. Hier die Bilder:
Die City von Rauma
City Rauma
City Rauma
City Rauma
City Rauma
Auf dem Weg zum Supermarkt
Landgang in Rauma
Der Name der Kirche
Blick auf "PRISMA" Supermarkt
Benzinpreise in Finnland
Im Detail
"PRISMA" Supermarkt
Eingang "PRISMA"
Ich weiß nicht warum, aber in Rauma hatte ich mit der "Anna Sirkka" immer sehr lange Liegezeiten. Das war auf dieser Reise nicht anders. Wir sind am Sonnabend, den 17.3. 2012 abends in Rauma eingelaufen und angefangen zu arbeiten wurde erst am Momtag früh, so das ich den ganzen Sonntag für Landgang zur Verfügung hatte. Die Supermärkte hier in Rauma öffnen auch am Sonntag, allerdings erst um 12.00 Uhr. In Kotka habe ich das genauso erlebt. Da ich schon zig-mal in Rauma gewesen bin, ist die Stadt natürlich nicht mehr so interessant, so das wir hier nur zum Einkaufen in die Supermärkte gehen. Der PRISMA - Markt ist allerdings unser "Stammsupermarkt". Hier habe ich schon kiloweise frischen geräuchterten Lachs eingekauft und zum Teil auch mit nach Hause genommen (wurde auf dem Schiff immer tiefgefroren). Besonders zu empfehlen ist der heiß geräucherte sogenannte "Stremellachs" (bekommt man hier in allen Variationen, z.B. mit Pfeffer u.s.w.). Leider hat die "Frischfischtheke" sonntags nicht geöffnet. Ein Leckerbissen ist auch die "MARABOU"-Schokolade (Crisp-Mint). Schmeckt irre gut. Anschließend trinken wir immer noch eine Tasse Kaffee in einem der Restaurants im Markt, danach geht es mit dem Taxi wieder zurück an Bord.
Am Montag, den 19.3. 2012 begannen die Lade - und Löscharbeiten so gegen 7.00 Uhr. An den RO-RO Liegeplätzen in Rauma werden diese Arbeiten noch mit Kränen verrichtet. Hier die Bilder:
Liegeplatz in Rauma
Blick auf die Pier
Container löschen
Container wird auf LKW abgesetzt
Gegen 11.00 Uhr waren die Arbeiten beendet und nach satten 36 Stunden Liegezeit verließen wir Rauma. Das Wetter war gut, trocken und die Temparaturen lagen um die 2 Grad plus. Gute Bedingungen, um das Auslaufmanöver vom Peildeck aus zu filmen und zu fotografieren. Hier die Bilder.
Auslaufen Rauma
MS "Singelgracht" an der Pier
Blick auf die RO-RO Terminals
Schiff geht rückwärts aus dem Hafen
Blick nach achtern
Blick auf den Containerterminal
Schiff dreht langsam nach Steuerbord
Es geht in die vereiste Fahrrinne
Blick nach vorne
Blick auf die noch geschlossene Eisdecke
Blick auf das Kielwasser
Fahrt durch das Eis
Blick nach achtern
Blick auf die Schäreninseln vor Rauma
Ein letzter Blick auf Rauma
Wieder im offenen Fahrwasser / Kurs Gävle
Warten auf das Lotsenboot
Die Fahrt durch das Eis war natürlich einer der Höhepunkte dieser Reise. Unser "Chief" Josef Resch, selbst begeisteter Videofilmer, hatte sich für diese Eisfahrten etwas ganz besonderes ausgedacht. An einem etwa 4 m langen Griff eines Angelkescher hat er sich in der Werkstatt seiner Maschine eine Halterung für eine kleine Full-HD Kamera zusammengebaut. Diese Kamera hat er dann am Ende des Griffes an diese Halterung angeschraubt und sie dann außenbords vor den Wulstbug des Schiffes gehalten. Es hat natürlich etwas gedauert, bis er herausgefunden hatte, in welchem Winkel er die Kamera halten mußte, um vernünftige Aufnahmen zu bekommen, aber es hat sich wirklich gelohnt. Hier der Link zu dem Video, das den gesamten Aufenthalt in Rauma, inclusive Landgang, zeigt. Am Ende des Filmes sind diese Superaufnahmen zu sehen, wie sich der Wulstbug durch das Eis pflügt. In dem Video ist auch die Konstruktion für die Kametra zu sehen. Leider habe ich vergessen, davon ein Foto zu machen. Hier nun der Link: youtu.be/AV9GSYyAFs4
Auf der nächsten Unterseite geht die Reise weiter. Kommentar zu dieser Seite hinzufügen:
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