Reisen auf Frachtschiffen und "DDG HANSA" - Bremen
  Grillparty und Dorschangeln
 
Grillparty und "Dorschangeln" auf See

Nachdem der Lotse von Bord gegangen war, ging ich zunächst in die Messe zum Mittagessen. Es war durch die Filmerei schon ziemlich spät geworden. Es war Sonntag und ich war gespannt, was es zu essen gab. Ich sollte nicht enttäuscht werden, zwei butterzarte Filetsteaks mit Pommes und Pilzen. Nachtisch: Eiscreme mit Schlagsahne. Hier das Bild:

Sonntag: Filetsteak


Nach dem Mittagessen bin ich auf meine Kammer gegangen und habe einen langen Verdauungsschlaf gemacht. Zum "Coffeetime" um 15.00 Uhr ging es in die Messe. Ich traf dort unseren "Chief" und wir ließen uns die selbstgemachten Blätterteigtaschen mit Apfelfüllung schmecken. 

Gefüllte Blätterteigtaschen
 

Danach saß ich mit dem "Chief" noch ein Weilchen in der Messe und er erzählte mir, das am heutigen Abend eine "Grillparty" stattfinden würde. Das war natürlich eine sehr gute Nachricht. Bei solchen Grillpartys geht es immer sehr lustig zu und es wird auch mal das eine oder andere Bierchen getrunken. Zu so einem Barbeque sind die Passagiere natürlich eingeladen, die Getränke braucht man nicht zu bezahlen. Schon nach dem Coffeetime begannen die Vorbereitungen. Unser "Chief", bayerisches "Urgestein", bereitete in der Kombüse einen zünftigen bayerischen Kartoffelsalat und eine würzige Knoblauchsoße zu.

Zubereitung des Kartoffelsalates


Knoblauch schneiden


Knoblauchsoße wird abgeschmeckt


Langsam trudeln alle ein


Es geht los


Grillen auf See


Seeluft macht hungrig!!!


Grillen auf der Ostsee


Gegen 20.00 Uhr ging das Barbeque zu Ende. Danach wurde wieder alles aufgeräumt und der normale Trott an Bord ging weiter. Ein herrlicher Tag war wieder mal zu Ende. Wer sich das Video von der Grillparty anschauen möchte, hier der Link: youtu.be/JdkSBY56Zv4

Montag, 10.9. 2012. Ich bin früh aufgestanden, denn schon vor dem Frühstück schien die Sonne durch mein Kammerfenster und es versprach mal wieder ein herrlicher Tag zu werden. Also schnell geduscht und ab in die Messe zum Frühstück. In aller Ruhe habe ich mir meinen Toast Hawaii schmecken lassen. Ein frisch aufgebrühter Kaffee und eine "Selstgedrehte" rundeten diesen herrlichen Morgen ab.

"Toast Hawaii" zum Frühstück 


Während des Frühstücks erlebte ich dann die nächste Überraschung. Der "Chief" erzählte mir, das die Maschine der "Anna Sirkka" gegen 11.00 Uhr aus zeittechnischen Gründen in Absprache mit dem Charterer in Marseille für 4 Stunden gestoppt würde. Auf der "Anna Sirkka" heißt das dann immer "Dorschangeln" mitten auf der Ostsee. Das habe ich auf meiner letzten Reise auch erlebt und ich freute mich sehr darauf. Zunächst ging es aber an Deck und ich genoß das herrliche Wetter.

Traumwetter auf der Ostsee


Herrliches Sommerwetter


Blick von der Brücke


Nach dem "Smoketime" um 10.00 Uhr begann unser "Chief" damit, die Angelruten vorzubereiten, das ist auf der "Anna Sirkka" Chefsache, bzw. "Chief-Sache", denn er kennt jeden Knoten und bindet sogar seine Fliegen zum Fliegenfischen selber. Die "Anna Sirkka" ist für das Angeln bestens ausgerüstet. An Bord sind mindestens ein Dutzend Angelruten mit Rolle und eine Unzahl von Blinkern, Pilkern, Haken und was ich noch alles. Die Wurfbleie gießt der "Chief" sogar selber. Als ich mit ihm mal in Gävle vom Landgang zurückkam, kamen wir innerhalb des Hafens an einer riesigen Schrotthalde vorbei. Jeder würde achtlos daran vorbeigehen, nicht aber Josef Resch. Er findet immer etwas, was er gebrauchen kann, sei es für die Angelei, oder aber für sein großes Hobby, das "Messermachen". Ich habe schon sehr viele von seinen selbsthergestellten Messern gesehen und muß sagen, das sind wirklich echte Kunstwerke, einfach hervorragend.  

Die Angelruten werden vorbereitet


Angelzubehör


Die letzten Handgriffe



Fertig.... Es kann losgehen


Schiff geht auf Position


11.30 Uhr.... Maschine wird gestoppt


Ich habe noch in aller Ruhe zu Mittag gegessen, bevor ich mit dem Angeln begann. Schon nach kurzer Zeit die ersten Bisse. Ein Dorsch nach dem anderen ging an die Haken.

Unser Koch war sehr erfolgreich


Unser "Chief"


Vier auf einen Streich


Den Vogel abgeschossen hatte unser Kapitän. Mit seinem "Paternoster" zog er gleich vier sehr große Dorsche aus der Ostsee, wobei sich ein fünfter noch befreien konnte.

Die Ausbeute



Ausnehmen und reinigen der Fische


Nach vier Stunden startete der "Chief" die Maschine wieder und wir setzten unsere Heimreise fort. Es war ein sehr erfolgreicher Tag, über 90 Dorsche waren und an den Haken gegangen. Das Ausnehmen war eine Drecksarbeit und meine Hände stanken noch Stunden später nach Fisch, aber es hatte einen Riesenspaß gemacht. Wer sich das Video vom "Dorschangeln" ansehen möchte, hier der Link: youtu.be/SkY5okXWPig

Auf der nächsten Unterseite geht die Reise weiter.




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