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Hamburg, Elbe und Nordsee |
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Hamburg, Elbe und Nordsee
Am Sonntag, den 2. September wollte ich gerade von zu Hause losfahren, als mich der Kapitän der "Anna Sirkka" zu Hause anrief und mir mitteilte, das das Schiff um 21.00 Uhr am Burchardkai in Hamburg festmachen sollte und das ich bereits angemeldet sei. Das ist natürlich ein Service vom "Feinsten" und ich machte mich entspannt auf meine Fahrt nach Hamburg. Gegen 20.30 Uhr fuhr ich auf den Parkplatz am Burchardkai und stellte meinen Wagen dort ab. Ich nahm meine Videokamera und ging zur Waltershofer Brücke, um dort noch einige Videoaufnahmen zu machen, als die "Anna Sirkka" genau in diesem Augenblick in den Waltershofer einfuhr. Der Kapitän drehte das Schiff und rückwärts ging die "Anna Sirkka" an seinen Liegeplatz. Ich machte davon einige sehr schöne Videoaufnahmen, wartete bis das Schiff fest war und ging dann zum Haupttor um meinen Besucherschein auszufüllen. Anschließend kam der "Shuttlebus" und brachte mich direkt bis an die Gangway und und kurze Zeit später saß ich schon in der Messe und trank einen frisch aufgebrühten Kaffe. Es war mal wieder alles perfekt gelaufen. Nachdem ich unseren Koch herzlich begrüßt hatte, ging ich nach unten in den Tallyraum und gab meinen Reisepaß beim "Chiefmate", dem Ersten Offizier ab. Mit unserem "Chief" Josef Resch saß ich dann noch lange in der Messe, es gab viel zu erzählen.
Am nächsten Morgen begann ich nach dem Frühstück erst einmal damit meine Kammer einzuräumen.
Noch sieht es wild aus
Normalerweise ist es so, das neue Passagiere erst einige Stunden nach dem Festmachen des Schiffes an Bord kommen, weil die Passagierskammern erst einmal gereinigt, und die Betten neu bezogen werden müssen. Da die Besatzung in meinem Falle dafür natürlich noch keine Zeit gehabt hatte, habe ich die erste Nacht in einem unbezogenen Bett verbracht. Am nächsten Morgen gab mir dann der "Chiefmate" frisches Bettzeug und ich habe mein Bett selber bezogen. Für mich ist das überhaupt kein Problem, auf einem Frachter kann so etwas schon mal passieren.
Nach dem Frühstück ging es dann an Deck und ich machte die ersten Aufnahmen an unserem Liegeplatz. Wir hatten noch in der Nacht zum "Eurogate" verholt. Hier die Bilder.
Montag, 3. September - Liegeplatz "Eurogate"
Blick nach achtern
"Port Feeder Bargen" am "Eurogate"
"Port Feeder Barge" am "Eurogate"
Durch die "Port Feeder Bargen" werden die Terminals vom Binnenschiffumschlag entlastet. Mehr zu diesem interessanten Thema auf folgendem Link: www.portfeederbarge.de/
Gegen 9.00 Uhr waren die Lade - und Löscharbeiten beendet. Die Gangway wurde eingeholt, immer ein sicheres Zeichen dafür, das das Schiff ablegt. Wir verholten zum Containerterminal "Tollerort", kurz CTT genannt.
Die Gangway wird eingeholt
Verholen zum Terminal "Tollerort"
MS "San Diego Bridge" am "Eurogate"
MS "San Diego Bridge"
MS "San Diego Bridge"
Das Verholen zum "Tollerort" - Terminal dauert nur etwa 30 Minuten. Durch den Waltershofer Hafen ging die Fahrt auf die Elbe, wo die "Anna Sirkka" direkt am Athabaskakai nach Steuerbord abdrehte.
Blick auf die Elbe
Blick auf den Athabaskakai
MS "Santa Cruz" am Athabaskakai
MS "Santa Cruz" am Athabaskakai
MS "Thetis D" am Athabaskakai
Einfahrt in den "Köhlbrand"
Auf dem obigen Bild ist die Einfahrt in den Köhlbrand zu erkennen. Im Hintergrund kann man die Köhlbrandbrücke gerade noch so erkennen. Hier geht es zum Containerterminal nach Altenwerder. Ürsprünglich sollten wir dort festmachen und weitere Ladung aufnehmen, leider wurde daraus nichts, denn hier im Köhlbrand, oder auch in Altenwerder hat man sehr oft Gelegenheit den ganz großen Containergiganten zu begegnen. So machten wir kurze Zeit später am "Tollerort" fest.
Terminal "Tollerort" an Steuerbord
Schiff wird gedreht
MS "Euro Discovery" am "Tollerort"
Nachdem der Kapitän das Schiff vor dem Terminal gedreht hatte, gingen wir mit der Backbordseite an die Pier. Nach ca. anderthalb Stunden waren die Arbeiten bereits erledigt und gegen 11.30 Uhr hieß es dann endgültig "Auslaufen Hamburg".
"Leinen los" am Tollerort
Auf der Elbe
Bei Övelgönne passierten wir den "Alten Schweden", einen riesigen Findling mit einem Gewicht von 217 Tonnen. Dieser gewaltige Fels wurde 1999 bei Baggerarbeiten zur Elbvertiefung in der Fahrrinne gefunden. Er stammt aus Südschweden und ist während der "Elster Eiszeit" bis an die Elbe transportiert worden. Am 6. Juni 2000 wurde er auf den Namen "Alter Schwede" getauft. Hier die Bilder.
Der "Alte Schwede" bei Övelgönne
Der "Alte Schwede"
Näheres zum "Alten Schweden" unter diesem Link: www.kulturkarte.de/hamburg/32018alters
Gegen 12.15 Uhr wurde Blankenese, Hamburgs edelster Stadtteil, passiert. Bei diesem herrlichen Wetter ist diese Passage immer wieder ein reines Vergnügen. Gleich anschließend waren die herrlichen Elbstrände zu sehen.
Blankenese an Steuerbord
Blankenese
Strand an der Elbe
Elbstrand
Danach ging es zunächst einmal in die Messe zum Mittagessen. Gulasch mit jungen Erbsen, Salzkartoffeln und Soße. Dazu, wie zu jeder Mahlzeit, einen frischen Salat. Ich habe mir einen kräftigen Nachschlag gegönnt.
Gegen 12.30 Uhr Mittagessen
Kurze Zeit später passierten wir den Anleger "Lühe" bei Grünendeich. Dieser Anlieger hat für mich eine ganz besondere Bedeutung. Anfang der Achtziger Jahre bin ich hier rein zufällig mal mit dem Wagen vorbeigefahren. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, das es hier damals nur eine einzige Bratwurstbude gab, den "Lühegrill". Heute gibt es hier eine Menge von Imbissen und man kann hier wirklich sehr gut essen. Ein wirklich sehr empfehlenswertes Ziel für das Wochenende. Was mich hier aber am meisten beeindruckt hat, waren die vorbeifahrenden Schiffe. Ich hatte damals sogar noch Videoaufnahmen gemacht ( damals waren die Kameras noch riesengroß und man benötigte dazu außerdem einen separaten tragbaren Videorecorder), aber leider weiß ich nicht mehr, wo diese Aufnahmen geblieben sind. Da ich selber einmal zur See gefahren bin (DDG HANSA - Bremen) entstand hier der Traum wenigstens noch einmal an Bord eines Frachters in Richtung Nordsee zu fahren. Wenig später entdeckte ich in einer Zeitschrift die Anzeige einer Frachtschiffagentur, die solche Reisen für Passagiere vermittelte. Dennoch dauerte es noch bis 1994, ehe ich eine solche Reise buchte. Die Reise dauerte fast 4 Wochen (MS "Sevilla" / Reederei OPDR, Hamburg) und führte mich über einige europäische Häfen bis nach Tennerifa. Ich war restlos begeistert und daran hat sich bis heute, auch nach über 60 Reisen, nichts geändert.
Anleger Lühe... wo eigentlich alles begann
Weiter auf der Elbe
Auf der Elbe
Auf der Brücke
MS "Westerhamm"
MS "Aquamarina"
Einfahrt in den Kielkanal an Steuerbord
15.30 Uhr - Cuxhaven ist passiert
Wer sich das Video von der Cuxhaven Passage anschauen möchte, hier der Link von der Reise von Bremerhaven nach Brunsbüttel: youtu.be/NFX6rwLWJ24
Auf der Nordsee
17.00 Uhr Abendessen
Nach dem Abendessen gegen 17.00 Uhr habe ich erst mal eine längere Filmpause gemacht, da wir erst gegen 19.00 Uhr den Weserlotsen aufnehmen sollten. Eines war jetzt natürlich schon klar.... das Einlaufen in Bremerhaven würde bei Dunkelheit erfolgen, so das vernünftige Filmaufnahmen nicht möglich waren. Das war eigentlich sehr schade, denn ich war nun schon seit sicherlich zwei Jahren nicht mehr in Bremerhaven gewesen, da dieser Hafen von der "Anna Sirkka" nicht mehr angelaufen wurde. Ich wollte daher am nächsten Morgen bei Tageslicht an unserem Liegeplatz an der Stromkaje und während des Auslaufens einige schöne Filmaufnahmen machen und hoffte natürlich, einige spektakuläre "Dicke Pötte" vor die Linse zu bekommen. Auf der anderen Seite hieß das natürlich, je später wir am nächsten Tag in Bremerhaven auslaufen würden, desto geringer wurde die Chance auf eine Fahrt durch den Nordostseekanal bei Tageslicht. Da man aber sowieso nicht ändern kann, ließ ich einfach alles auf mich zukommen und es kam mal wieder alles anders, als ich es mir ausgerechnet hatte.
"SWATH - Lotsenversetzboot" "BORKUM"
Leuchtturm "Roter Sand" im Weserrevier
Bulkcarrier "Ultra Colonsay" wird überholt
Auf der Außenweser
Der neue Terminal in Wilhelmshaven
Der Tag geht zu Ende
Gegen 21.45 Uhr hatten wir die Stromkaje querab und ich konnte erkennen, das nur relativ kleine Schiffe am Terminal lagen. 22.15 Uhr fest an der Stromkaje. So ging es ab in die Koje und ich stellte mir den Wecker, um sehr früh aufzustehen und den Betrieb am Containerterminal zu filmen, aber der nächste Tag begann mit einer Überraschung. Auf der nächsten Unterseite geht die Reise weiter. Wer sich das Video zu diesem Reiseabschnitt anschauen möchte, hier der Link: youtu.be/-OWVJXOWPB0 Kommentar zu dieser Seite hinzufügen:
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