Reisen auf Frachtschiffen und "DDG HANSA" - Bremen
  Die Kammer (Kabine)
 
Die Kammer

Die Kabinen oder Kajüten werden in der Frachtschifffahrt "Kammern" genannt. Sie sind in der Regel sehr zweckmäßig ausgerüstet. Die Einrichtung kann man auch als "spartanisch" bezeichnen, aber wenn man erst mal seine Sachen verstaut hat, kann man es sich auch auf kleinstem Raum sehr gemütlich einrichten. Ich habe mich auch in der kleinsten Kammer immer sehr wohl gefühlt. Jede Kammer ist selbstverständlich mit eigenem Bad und Dusche ausgestattet. Ein einziges mal mußte ich mir auf MS "Hajo" das Bad mit einem Mitpassagier teilen. Das Schiff war allerdings auch schon sehr betagt. Das war aber wirklich nur eine Ausnahme, sowas ist heute auf den neuen Schiffen nicht mehr der Fall. Auf den meisten Schiffen ist die Kammer auch mit einem Kühlschrank ausgerüstet. Die normale Kammer auf der "Angela Jürgens", mit der ich 2002 gefahren bin, hatte auch einen Fernseher, CD-Player und eine Stereoanlage, sowie einen separaten Schlafraum. Das war die beste Kammer, die ich je hatte.
Während der Liegezeiten in den Häfen sollte man seine Kammer immer abschließen, wenn man sie verläßt. Auf See dagegen ist das nicht nötig. Eine offene Kammertür signalisiert immer, das Besucher willkommen sind. Ist die Kammertür auf See dagegen geschlossen, möchte man nicht gestört werden, weil man sich vielleicht etwas hingelegt hat, oder ähnliches.


Kammer MS "Angela Jürgens"


Auf dem obigen ein kleiner Ausschnitt aus der Kammer der "Angela Jürgens", der aber doch einiges über die komfortabele Einrichtung erahnen läßt (wenn man sich die Unordnung wegdenkt).

Meine Kammer auf der "Anna Sirkka"


Hier ein Blick in die Kammer der "Anna Sirkka" auf dem B-Deck - 3.Offizier.

Die Koje


Man kann natürlich auf vielen Schiffen auch die sogenannte "Eignerkammer" buchen. Diese Kammern sind natürlich wesentlich geräumiger und haben einen separaten Schlafraum. Es kostet in den meisten Fällen auch ein wenig mehr. Dafür hat man allerdings auch seinen eigenen Fernseher plus Radio und CD-Player.

Eignerkammer "Anna Sirkka"


Eignerkammer "Anna Sirkka"


Die "Eignerkammer" auf MS "Petuja" 2005
 


Für die Reinigung seiner Kammer ist man auf den kleineren "Feederschiffen" selbst verantwortlich. Wenn man für zwei oder drei Wochen an Bord bleibt, muß man ab und zu schon mal zum Staubsauger greifen. Auf größeren Schiffen ist meist ein Steward an Bord, der die Kammer einmal in der Woche reinigt.



Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Manfred Temme( bum.temmewolfsburg.de ), 31.05.2011 um 13:35 (UTC):
Gestern zurück von einer Reise mit der Anna Sirkka nach Klaipeda und Riga.War wunderbar
Mit Riversepp habe ich mich
ganz prächtig verstanden.auch der Kpt. C.Sprengel voll in
Ordnung.
Viele Grüße
Manfred Temme



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